Kabeltragsysteme

Einer der wichtigsten Aspekte bei der Auswahl einer passenden Kabeltrasse ist der Funktionserhalt. Die Erhaltung der Funktionen bestimmter sicherheitsrelevanter Einrichtungen (wie Aufzüge, Notbeleuchtung etc.) soll dabei auch im Brandfall für einen Zeitraum zwischen 30 und 90 Minuten gewährleistet werden.

Durch die ätzende Wirkung von freigesetzten Brandgasen kommt es bei Menschen zu gefährlichen Rauchvergiftungen. Zudem können die Gase starke Sachschäden verursachen und ein Gebäude vollständig zerstören. Mit dem sogennanten Funktionserhalt gewährleisten wir Ihnen in verschiedenen Stufen eine geringere Rauchentwicklung und eine schnellere Brandbekämpfung.

Der Funktionserhalt wird in zwei Kategorien aufgeteilt. E30 definiert, dass die Funktionsfähigkeit der verbauten Elektroinstallation im Gebäude für mindestens 30 Minuten aufrechterhalten bleibt. Sie ist damit elementar für Brandsignal- und Brandalarmanlagen sowie die Notbeleuchtung. Es soll sichergestellt werden, dass im Brandfall eine Evakuierung aus dem Gebäude erfolgen kann.

Hier wird die Funktionsfähigkeit der Installation mindestens 90 Minuten gewährleistet. Sie ist für Belüftungsanlagen in Treppenhäusern, Nottreppen und Aufzugsschächten, für Wasserdruckerhöhungsanlagen zur Löschwasserversorgung sowie für Rauch- und Abgasabzugsanlagen bestimmt. Die E-90 ist der Funktionserhalt zur besseren Brandbekämpfung in einem Gebäude.

Überall dort, wo erhöhte Sicherheitsanforderungen gefragt sind. Dies betrifft u. a. Gebäude mit mehr als fünf oberirdischen Geschossen, z. B. Hotels und Krankenhäuser, Geschäfte mit mehr als 2.000 m² Verkaufsfläche, Schulen sowie öffentliche Gebäude.

In Deutschland besteht der Großteil aller Kabelisolierungen in Gebäudeinstallationen aus PVC. Im Falle eines Brandes fördert dieses jedoch eine starke Rauchentwicklung, da eine verbrannte PVC-Kabelisolierung Kohlenmonoxid und Chlorgas freisetzt. Diese bilden in Verbindung mit Löschwasser hochgradig ätzende Salzsäure, welche Stahlarmierungen im Beton angreift und dadurch die Gebäudestruktur beschädigt. Hier besteht zudem Lebensgefahr: Salzsäure hat ebenfalls eine ätzende Wirkung auf Augen und Lungen.

Ihre Vorteile bei halogenfreien Isolierwerkstoffen

• Achtmal weniger Rauchentwicklung im Brandfall
• Keine Freisetzung korrosiver oder toxischer Gase
• Stärkere Isolierfähigkeit und Temperaturbeständigkeit
• Versorgung geprüft gem. DIN 4102-12

Grundvoraussetzung für die DIN 4102-12 ist die praktische Prüfung der Kabel zusammen mit dem Befestigungssystem (Kabelverlegesystem). Hier wird sichergestellt, dass die Konstruktion die Stromabnehmer innerhalb der erforderlichen Zeit und bei der geforderten Temperatur versorgt. Denn die Kabelverlegesysteme müssen die Stromabnehmer im Brandfall zusammen mit den Kabeln innerhalb der geforderten Zeit ununterbrochen versorgen – es darf nicht zu einem Kurzschluss kommen.

Mit uns gehen Sie auf Nummer sicher: Viele unserer BAKS Kabelanlagen (Kombination aus Verlegesystem und Kabeln) entsprechen der Norm DIN 4102-12 und stehen Ihnen in unterschiedlichen Ausführungsvarianten zur Verfügung. Sprechen Sie uns gerne an!

Die Belastungsfähigkeit in (Kn) der Kabelrinne oder Kabeltrasse ist von mehreren Faktoren abhängig: Der Querschnitt des Kabels, die Menge der einzelnen Leitung sowie die Art der Montage. Wir bieten mit unseren Kabelrinnen eine Vielzahl von Lösungen für die verschieden Situationen. Einen entsprechenden Rechner können Sie auf der Webseite von BAKS finden.

Bei Magnelis^® handelt es sich um eine neue und moderne Art zur Metallbeschichtung. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr langlebig ist und das Metall langfristig vor Verschleiß und Korrosion durch äußerliche Einwirkung schützt.
Ein wichtiger Aspekt bei der Verarbeitung von mit Magnelis^® beschichtetem Material ist, dass sich ein Schutzfilm auf Zinkbasis bildet. Bei der Entstehung von Schnittkanten, Kratzern oder Schweißnähten werden diese durch den Schutzfilm nach und nach abgedeckt, wodurch das Material wieder geschützt ist.